Das Pareto-Prinzip

Jeder achte Bundesbürger ist inzwischen in einem Fitnessstudio angemeldet. In dieser Statistik finden sich allerdings auch die vielen Karteileichen wieder, welche die Anmeldung tatsächlich nur unternommen haben, um sich selbst ein sportliches Image zu verleihen. Doch was sollte in dieser Hinsicht beachtet werden, um auch mit moderatem Aufwand gute Ergebnisse erzielen zu können.

Wer nach dieser Einstellung trainieren und essen möchte, sollte zuerst pareto-693309_1280 kennen lernen. Dieses beschreibt das nahezu magische Verhältnis von 80:20, welches wir in unserem Alltag sehr oft wiederfinden. Ein Beispiel hierfür ist, dass häufig 20 Prozent der Kundschaft für 80 Prozent des Erfolgs verantwortlich ist. Genau dieses lässt sich auch im Fitnessbereich anwenden. So sind es tatsächlich 20 Prozent der Übungen, welche für 80 Prozent der Erfolge verantwortlich sind. Dazu gehören in erster Linie die Grundübungen wie Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken und Rudern. Wird überwiegend auf derartige Übungen gesetzt, lassen sich tatsächlich mit nur wenig Aufwand große Erfolge erzielen. Die Isolationsübungen können natürlich ebenso ausgeführt werden, tragen aber laut neuesten Studien nur einen verhältnismäßig kleinen Teil zum Gesamterfolg bei.

Selbst auf die Ernährung lässt sich das Pareto-Prinzip dabei übertragen. So kann es zum Beispiel sehr hilfreich sein, sich 80 Prozent der Zeit über an einen Ernährungsplan zu halten. Die restlichen 20 Prozent der Zeit ist es somit erlaubt, auch einmal die eine oder andere Köstlichkeit zu genießen, ohne dabei direkt ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Tatsächlich wirken sich diese Abweichungen nur in sehr geringen Maßen schädlich auf den Erfolg aus, solange das ganze nicht überhand nimmt. Gleichzeitig wird so der dringend benötigte Ausgleich geschaffen, sodass sich der Plan danach wieder leichter verwirklichen lässt. Am Ende müssen es aber nicht nur diese Prozente sein, welche das Leben wirklich lebenswert machen.